Kappus - Historie
1848
Gründung
Von der Familie Kappus gegründet, etablierte sich das Unternehmen über fünf Generationen hinweg als bedeutender und renditestarker Player im Seifenmarkt. Kappus galt als Trendgeber und brachte aus der eigenen Innovationschmiede beispielsweise die Transparentseife hervor.
1990
Erwerb des Seifenwerks in Riesa
Mit rund 300 Mitarbeitern erwarb Kappus ein strategisch bedeutsames Seifenwerk in Riesa, welches damals mit rund 300 Mitarbeitern ca. 90% des Seifenbedarfs der DDR deckte. Während die Produktion von in der DDR bekannten Marken eingestellt wurde, erfolgte zeitgleich der Einstieg in den Discounter- und Drogeriehandel.
2005
Akquisition der Dalli Wirke GmbH & Co.KG
Mit dem Erwerb des ehemaligen Festseifenwerks von Henkel gelang Kappus der Einstieg in weitere neue Märkte. So begann Kappus mit der Seifenproduktion für den Industriegebrauch sowie für die Herstellung bekannter Markenartikel (Henkel, Unilever).
2016
Erwerb Hirtler Seifen GmbH
Für 1,5 Millionen erwarb Kappus das zur Possehl-Gruppe gehörende Festseifenwerk Hirtler. Dieses war bis 2007 noch im Besitz des Beiersdorf Konzerns, welcher auch mit einer Abnahmemenge von 40 Millionen Stück Seife wichtigster Kunde blieb. Zu dieser Zeit stieg Kappus auch in den Markt der Syndet Produkte ein.
2018
Insolvenz
Bedauerlicherweise verzeichnete die Marke Kappus starke Verluste, bis letztlich vier rechtlich unabhängige Werke - Offenbach, Riesa, Krefeld, Heitersheim und die Vertriebsgesellschaft Verly - Insolvenz anmelden mussten. Letztere ist gesondert für die „Cleopatra“-Kosmetik Reihe (L‘Oreal) gegründet worden.